Mal ehrlich: Wie lange liegt Ihr letzter Erste-Hilfe-Kurs zurück? Wissen Sie noch genau, wie die stabile Seitenlage oder eine Herzdruckmassage funktioniert?
In der Theorie wissen die Meisten Bescheid, aber kann man sein Wissen in einer Notsituation auch abrufen und einen verletzten oder bewusstlosen Menschen versorgen?
Um dieses Wissen und die praktischen Abläufe immer wieder zu trainieren, finden in der Klinik an der Weißenburg regelmäßig Erste- Hilfe- Kurse statt. Nicht nur das medizinische Personal wird geschult, auch die Mitarbeiter im kaufmännischen Bereich, der Küche und der Haustechnik frischen ihre Kenntnisse in festgelegten Abständen auf.
Unterstützung kommt hierbei von der Johanniter-Unfall-Hilfe. Ausbilder und Rettungsassistent Ingo Zierenberg erläuterte am vergangenen Montag anhand vieler Beispiele aus seiner praktischen Tätigkeit, wie wichtig es ist, in Notsituationen handlungsfähig zu sein. „Wir sprechen hier nicht nur über Unfälle im Straßenverkehr, bei denen es um fremde Menschen geht. Es kann jeder von uns innerhalb seiner Familie gefordert sein.“
Anhand eines mitgebrachten Dummies wurden Reanimation, Beatmung und das Anlegen eines (Laien)Defibrillators geübt, außerdem Druckverbände angelegt und die Kollegen „in stabile Seitenlage“ gebracht.
Das Fazit der Teilnehmer war einstimmig: „Wir sind sehr froh, dass wir hier in der Klinik die Möglichkeit haben, unser Wissen in puncto Erste Hilfe aufzufrischen. Vor allem die praktischen Anwendungen üben zu können, gibt im Alltag mehr Sicherheit und Selbstvertrauen, wenn es wirklich mal darauf ankommt.“