
Rheuma ist eine Erkrankung mit vielen Gesichtern und deshalb nicht leicht zu erkennen. Niemand weiß das so gut wie die Betroffenen selbst, die oft eine jahrelange Krankengeschichte hinter sich haben, bis überhaupt jemand an Rheuma denkt und die Krankheit eindeutig diagnostiziert werden kann. Rechtzeitig erkannt, kann der zerstörerische Prozess verlangsamt werden.
Die Botschaft „Rheuma hat viele Gesichter“ bzw. „Rheuma kann jeden treffen“ verbreitet seit Kurzem ein Linienbus im Ilmkreis. „Wir haben uns für diese Form der Außenwerbung entschieden, da sie auffällig ist und wir gezielt festlegen können, welche Region wir bewerben wollen" begründet Geschäftsführer Dr. Joachim Abrolat die Entscheidung für die Buswerbung. "Für den Ilmkreis haben wir uns entschieden, weil er zu den Gebieten gehört, in denen Rheumapatienten unterversorgt sind."
Kaum eine Erkrankung erfordert so viel unterschiedliche Fachkompetenz wie Rheuma. Der rheumatische Formenkreis umfasst etwa 400 Krankheitsbilder, die sich zum Teil hinter Symptomen verstecken, die auf den ersten Blick scheinbar auf eine ganz andere Erkrankung hinweisen. Es gibt Patienten, die zehn Jahre und länger behandelt werden, ohne dass an Rheuma gedacht wurde. Da Rheuma nicht heilbar ist, ist gerade hier die Früherkennung besonders wichtig, denn sind erst mal Gelenke oder Organe geschädigt, ist dieser Prozess unumkehrbar. „Als Rheumaklinik mit jahrzehntelanger Erfahrung wissen wir um die Komplexität der Erkrankung. Deshalb wollen wir gezielt darauf aufmerksam machen, dass bei unspezifischen Symptomen oder Gelenkschmerzen auch an Rheuma gedacht wird. Wer Symptome an sich entdeckt, sollte nicht zögern, einen Rheumatologen zu Rate zu ziehen. Unsere Klinik ist auf rheumatische Erkrankungen spezialisiert."